News-Archiv | Artikel vom 01.06.2016

Motorradfrühling

Das frühsommerliche Wetter lockt Motorräder wieder auf die Straßen. In ganzen Schwärmen scheinen sie unterwegs zu sein. Unerfreulicher Begleiteffekt: Die Unfallzahlen steigen. Gerade Im Frühjahr ist das Unfallrisiko besonders hoch. Das beweist auch die Unfallstatistik. Danach gilt der 1. Mai als gefährlichster Tag des Jahres. Viele Motorräder haben eine Saisonzulassung und werden jetzt das erste Mal nach dem Winter wieder bewegt. Dann aber fehlt Motorradfahrern oft noch die Fahrroutine. Hier hilft ein Sicherheitstraining.
Wer Unfälle und ihre schwerwiegenden Folgen vermeiden will, braucht ausreichende Fahrpraxis, eine verkehrssichere Maschine, spezielle Motorradbekleidung und einen Helm. Der ist in Deutschland zwingend vorgeschrieben. Erst im letzten Jahr hat das Verwaltungsgericht Freiburg die Helmpflicht bestätigt. Sie bezwecke nicht nur den Schutz des Motorradfahrers vor schweren Kopfverletzungen, sondern auch den Schutz der Allgemeinheit vor Belastungen, die aus Unfällen mit schweren Kopfverletzungen entstehen können. Zudem schütze sie Unfallgegner vor zusätzlichen Kosten, die auf einen fehlenden Helm zurückzuführen sind. Gegen die Helmpflicht geklagt hatte ein Angehöriger der Glaubensgemeinschaft der Sikhs. Er sah sein Grundrecht auf Religionsfreiheit eingeschränkt, weil er auf dem Motorrad anstelle seines Turbans einen Helm tragen muss.
Dass Motorrad und Glaube auch gut harmonieren können, stellt Jahr für Jahr der Motorradgottesdienst in Hamburg unter Beweis. Mit seinen 35.000 Besuchern in und um die Hauptkirche St. Michaelis gilt der „MOGO“ europaweit als größte Veranstaltung seiner Art. Der 33. MOGO findet am 12. Juni 2016 statt.
Wenn der Schutzengel doch mal seinen Einsatz verpasst, sollte wenigstens der Versicherungsschutz stimmen. Den braucht nicht nur das Motorrad sondern sein Fahrer. Ob Lebens-, Unfall- oder Berufs­unfähig­keitsversicherung – für Biker gelten häufig Besonderheiten. Da ist gute Beratung gefragt.




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